Aktenkoffer und Seidenstrümpfe – Valigetta 24-ore e calze di seta

Erhältlich bei Amazon.
(ISBN 3-937274-97-9; Traveldiary.de, Hamburg)

Kritik

Über 20 Jahre war Julius Franzot als Produktmanager und Exportleiter in europäischen Pharmaunternehmen dafür verantwortlich, dass deren Produkte in der ganzen Welt reißenden Absatz finden. Ihn selbst brachte dies in unzähliche Länder rund um die Welt – und in zehlreiche amüsante, lehrreiche und prekäre Situationen… In „Aktenkoffer und Seidenstrümpfe bewegt sich Autor Julius Franzot zwischen Messen und Hostessen, aus dem nordischen Frühlingsschnee zu süländischen Latinas.

Die Wette

(Oman, 1990)

Im diesigen Licht der Abenddämmerung fuhr mich Rajesh zum Restaurant. Von Seeb aus, in der Nähe des Flughafens, wo sich das Interconti Hotel befand, war es eine weite Strecke, die anfangs über die Hafenstadt Maatrah, mit ihrer Bucht wie aus dem Bilderbuch, zwischen Kränen und Dschunken, fuhr, um später die Hauptstadt Muskat großräumig zu umfahren und sich danach durch zerklüftete Berge zu schlängen, während ab und zu ein dunkelblaues Meer zwischen den sich orangenrot färbenden Felsen durchblickte. Die Berge, die schon anfingen, mit dem beginnenden Untergang der Sonne eine dunklere Farbe anzunehmen und damit ihre sonst im milchigen Himmel verschwommene Umrisse deutlicher zu zeigen, ähnelten plötzlich den zackigen Formen und den angedeuteten Zinnen von Sandklumpen am Rande einer Strandburg, die allmählich wieder ihre Form annehmen, wenn sie nach der Flut von der Sonne getrocknet werden. Nicht unbedingt die ursprüngliche, irgend eine ihnen vom Zufall zugewiesene Form. So, wie Zufallsprodukte, aus der Willkür des Schöpfers entstandene spitze Formen, so kamen mir jene Berge vor, in denen jede Spur von Leben erstarrt war und die im jetzt kristallklar gewordenen Abendhimmel wie kleine Dolomiten glitzerten.

Nach etlichen Kreiseln, Buchten und Talpässen erreichten wir das Restaurant. Auf einer felsigen Terrasse, hoch über dem Meer gelegen, ragte ein steriles, dennoch irgendwie gemütlich aussehendes Viereck in die Landschaft. Weiß wie in Griechenland, Tunesien, Arabien, in warmen und trockenen Ländern überhaupt. Ich, der Gastgeber aus der Ferne, stand an der Tür zusammen mit unserem Großhändler, dem Gastgeber aus der Nähe, um die Gäste bei deren Ankunft einzeln zu begrüßen. Es kamen Ägypter, Syrer, Kuwaits, Menschen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (wie heißen sie denn?), ein Marokkaner, der kaum Englisch, dafür ein sehr gepflegtes Französisch sprach, und scharenweise Saudis. Diese waren sofort an ihrer Tracht zu erkennen: weiße djellaba und rot-weiß kariertes Kopftuch. Sie bewegten sich in Gruppen, waren unter sich sehr gesprächig, aber Ausländern gegenüber eher zurückhaltend. Rajesh stand hinter mir und versuchte zu raten, welche von ihnen echte Saudis und welche in Saudi Arabien wohnende Ausländer waren. Diese Information war uns allen wichtig, da diese kostspielige Veranstaltung auch eine Gelegenheit war, das Knüpfen von Beziehungen zu wichtigen Meinungsbildnern aus Saudi Arabien, dem größten Markt der arabischen Halbinsel zu erleichtern. Es war nicht einfach, mit den echten Saudis, mit denen, die an den Hebeln der Macht saßen, ins Gespräch zu kommen, da ihre Grüppchen mental nicht auf Kontakt mit Unbekannten, dazu noch mit ungläubigen Ausländern, ausgerichtet waren. Ich hatte keine Zeit, eine ausgeklügelte Strategie zu entwickeln, wurde gleich gerufen, ich musste eine Rede zur Einleitung des Festaktes schwingen. Ich hatte mich kurz darauf vorbereitet, wusste nicht, was Lampenfieber war.

Es macht immer einen guten Eindruck, wenn man nicht stur sitzt, sondern sich locker auf der Bühne bewegt. Die Kulisse der gerade untergegangenen Sonne und des dunkelblauen Meeres war einfach ein Traum. Wenn für mich, der lange Jahre an der Adria gelebt hatte, sie schon wie ein Traum wirkte, wie würden die Wüstensöhne aus Riad darauf reagieren? Sie reagierten sichtbar gut, waren von der sonderbaren Stimmung der Filmkulisse und von den Hunderten von Kerzen, die auf den Tischen brannten, sehr angetan. Meine Pantomime war auch gut, ich kam mir wie ein Reporter vor, der in der Tagesschau aus fernen Ländern berichtet. Es ist gut, wenn man einen sachlichen Vortrag mit einer Anekdote auflockert, meinte ich.

„Sie werden sich sicherlich fragen, wie die Idee der Gründung dieser Gesellschaft entstanden ist. Wie alle guten Einfälle, braucht man die richtige Atmosphäre, eine lockere Umgebung und die Gunst der Stunde. Also, es war vor gut einem Jahr in Paris, Boulevard Saint-Germain.“

Ein leises Geklapper signalisierte, dass das Essen gerade aufgetischt wurde. Es roch nach scharfen Gewürzen, nach Gemüse und nach Braten, natürlich aus Fisch, Hammel oder Geflügel. Die Korken knallten, es waren keine Weinkorken, eher Kronverschlüsse von Sprudelflaschen, das dort wie eine Köstlichkeit ausgeschenkt wurde: die grünlichen, bauchigen Flaschen von Perrier, aus Frankreich. Ich ließ mich dadurch inspirieren.

„Ich sagte, Prof. M.A. und ich hatten uns in Paris auf dem Europäischen Diabeteskongress kennen gelernt und ich war einfach neugierig, zu erfahren, wie man der Zuckerkrankheit mit Ihrer Kost beikommt. Es war Mittag und wir saßen so gemütlich in jenem Lokal. Als der intensive Geruch vom Coq-au-vin, den wir bestellt hatten, anfing, sich mit der fruchtigen Würze des Beaujolais Villages, den wir gerade goutierten, zu verbinden, dann…“

Leises Husten, eiskalte Blicke.
„…dann, wollte ich sagen…“
Rajesh war aufgestanden und hatte sich an mich herangeschlichen. Er versuchte, mich auf irgendwas aufmerksam zu machen, was ich beim besten Willen nicht verstand.
„…dann eben war die Idee geboren, internationale Diabetesforschung auch hier, an Ort und Stelle, in der arabischen Welt, zu betreiben…“ Rajesh wartete, bis ich eine kurze Pause einlegte und ergriff schnell und geschickt das Wort, so dass niemand merkte, dass man jetzt improvisierte. „Sehen Sie, Dear Sirs, die Europäer neigen dazu, ihre Wünsche als Realität zu empfinden. Ihm hätte sicherlich gut gepasst, wenn Prof. M.A. tatsächlich Hähnchen mit Bauchspeck gegessen und Wein getrunken hätte. Gute Geschichte, nicht war?“
Das Publikum schaute amüsiert und wartete gespannt auf die Fortsetzung. Rajesh fuhr fort.
„Jetzt fragen wir stattdessen den Herrn Professor selbst, was er tatsächlich damals in Paris gegessen und getrunken hat“
Prof. M.A. hatte es kommen sehen und stand neben uns. Im fliegenden Wechsel übernahm er das Wort:
„Fisch, verehrte Kollegen! Sie wissen sicherlich, wie saftig der Fisch aus der Normandie schmeckt. Stellen sie sich eine Seezunge vor,
weiß, knusprig, einfach himmlisch. Und wie geschafft, um das weltbekannte Perrier -Wasser zur Geltung zu bringen. Lassen Sie sich den Fisch auf der Zunge zergehen und genießen Sie, wie ihn das perlende Wasser geschmacklich abrundet. Zwar keine Seezunge aus der Normandie, aber unsere Meere haben auch was zu bieten!“ Ich war froh, dass ich am Ende doch in kein koranisches Fettnäpfchen getreten war, die
Gäste die Pantomime gut gefunden hatten und das vorzügliche Essen genossen.

„Meinen Sie, den Mädchen in Oman geht es so schlecht? Nicht ausgehen, kaum Kontakt und so?“
„Genauso. Und wehe, wenn eine im Gespräch mit einem Ausländer, oder sonst mit einem fremden Mann erwischt wird. Wird sofort gesteinigt“
„Und was passiert dem Mann, dem Verführer, meine ich?“
„Ganz schreckliche Dinge: wenn er Glück hat, dann wird er von der Polizei erwischt, zum Richter gebracht und dann muss er zehn Jahre sitzen und ein saftiges Bußgeld bezahlen. Wenn er Pech hat… dann sorgt die Familie des Mädchens für die gerechte Strafe, Sie verstehen?“
„Krummdolch?“
„Ja, meistens“
Während Rajesh die Augen pietätvoll gen Himmel richtete, holte ich zum großen Schlag aus.
„Ich habe einen geheimen Wunsch: mit einer Araberin zusammen zu sein. Ich habe gestern ganz flüchtig gesehen, dass mein Hotel eine Tanzbar hat und dass verschleierte Frauen dort hinein gegangen sind. Das Abenteuer würde mich reizen!“
„Tun Sie das bloß nicht! Es ist dunkel dort, nicht wahr?“
„Dunkel, angenehm dunkel“
„Ich habe nur einmal kurz hineingeschaut, man hatte mir gesagt, dort würde man Bier bekommen. Aber ich sag’s Ihnen, eine Spelunke“
„Tja, das haben Tanzbars an sich. Die romantische Schwärze, den Hauch des Verbotenen. Wenn Sie bumsen, dann machen auch Sie das Licht aus, oder?“
„Oh, Gott! Bringen Sie mich bitte nicht in Verlegenheit…“
„Nix Verlegenheit, ein klarer Vorschlag: was halten Sie davon, wenn wir heute abend zusammen hingehen und uns eine schöne Zeit machen?“
Die Klippe konnte noch umsegelt werden.
„Wenn Sie möchten… Nichts gegen ein gutes Bier, habe ich lange nicht getrunken!
Wissen Sie, eigentlich hatte ich ein Mordsglück letzte Woche: ich traf im Hafen einen Schmuggler, der Champagner zu verkaufen hatte. Stellen Sie’s sich vor: sechs Flaschen à 30 Dollar pro Flasche! Geschenkt! Trinken Sie gerne Champagner?“
„Und wie! Wenn Sie nur wüssten, Champagner schmeckt mir fast so gut wie der Kuss einer schönen Frau. Einer Araberin, zum Beispiel“
Mein Gegenüber spielte nervös mit den Autoschlüsseln.
„Jetzt ist mir was Tolles eingefallen! Das Gesamtkunstwerk: Tanzbar, Frauen und Champagner. Himmlisch!“
„Dabei würden wir sterben. Ich bitte Sie, ich habe Frau und Kind, eine kranke Mutter…“
„Gut, dann bleiben Sie in Deckung“
„Und Sie? Sie werden auch Familie haben, Pläne für die Zukunft, Lust zum Leben… Sie wollen nicht schon heute abend flach auf dem Boden eines Nachtschuppens mit einem Krummdolch im Bauch liegen, nicht war?“
„Ich bin eine Spielernatur. Wenn es nichts zu gewinnen gibt, dann macht auch Risiko keinen Spaß. Sie sagten, Sie hätten Champagner billig eingekauft, nicht wahr?“
„Möchten Sie eine Flasche davon haben? Aber gerne!“
„Mir geht’s nicht um die eine Flasche, wenn schon, dann um alle sechs. Auch nicht ums Haben…“
„Wie meinen Sie das?“
„Sie meinen, es sei lebensgefährlich einem lokalen Mädchen zu nahe zu kommen, stimmt’s?“
„Erstens lebensgefährlich, zweitens praktisch unmöglich. Keine will doch gesteinigt werden!“
„Richtig. Dann wetten wir, dass ich heute abend im Schuppen mit einer Verschleierten eng zusammen tanze, sie auf den Mund küsse und Bier mit ihr zusammen trinke. Und dabei passiert mir nichts. Wenn ich es schaffe, dann bekomme ich die sechs Flaschen Champagner von Ihnen, wenn nicht, dann kaufe ich Ihnen sechs. Wenn ich aufgespießt werde, dann hat sich die Sache so erledigt. Na, machen Sie mit?“
Rajeshs schlimmste Erwartungen hatten sich erfüllt. Die Sache reizte ihn schon, er wollte mindestens einmal in seinem Leben dem biederen Trott zwischen Familie und Arbeit entfliehen. Risiko, Sex, internationales Hotel, Abenteurer aus allen Herren Ländern, ein Hauch von James Bond. Und wenn ihm etwas passiert wäre? Und wenn mir etwas passiert wäre? Dann hätte er Ärger mit der Polizei gehabt, hätte
minutiös den Ablauf des Abends schildern müssen, vielleicht hätte ihm seine Frau nicht geglaubt, dass er dort nur Begleiter, Zocker und stiller Beobachter war. Er schwieg. „Stellen Sie sich mal die Sache vor: vielleicht entdecken Sie dabei eine ganz andere Welt. Endlich blicken Sie hinter die Kulissen dieser geheimnisvollen Gesellschaft, ganz zu schweigen von den sechs Flaschen Schampus“
„Gut, um zehn in der Halle!“

CRITICA

Per oltre 20 anni Julius Franzot è stato responsabile come Product-Manager e direttore Export im ditte farmaceutiche europee per la vendita dei loro prodotti in tutto il mondo.Questa attività lo ha portato ininnumerevoli paesi in tutto il mondo e lo ha posto in una varietà di situazioni divertenti, istruttive ed anche precarie…
In questo libro Julius Franzot si muove tra fiere ed hostess, dalla nordica neve di primavera alle “latinas” del sud.

La scommessa

(Oman, 1990)

Nella luce fosca del tramonto Rajesh mi conduceva al ristorante. Da Seeb, vicino all’aeroporto, dove si trovava l’Hotel Intercontinental, iniziava un tratto piuttosto lungo, che all’inizio attraversava Matrah, con la sua baia da sogno tra gru e giunche, per poi aggirare da lontano la capitale, Muscat, e poi perdersi tra monti rocciosi, mentre ogni tanto un mare blu scuro si lasciava intravedere tra le rocce che si stavano tingendo di rosso arancione. Improvvisamente, le montagne che, con l’incipiente tramonto, avevano cominciato ad assumere un colore più scuro, mostrando così più decisamente le loro forme, altrimenti confuse con un cielo lattiginoso, presero le forme dentellate e merlate dei mucchi al margine di un castello di sabbia, che riprendono la loro forma non appena vengono asciugati dal sole dopo l’alta marea. Non necessariamente la loro forma originaria, piuttosto una forma qualsiasi, data loro dal caso. Quei monti mi sembravano prodotti del caso, forme appuntite nate da un capriccio del Creatore, in cui si era fossilizzata qualsiasi forma di vita e splendevano come piccole Dolomiti nel cielo della sera, ora finalmente cristallino.
Dopo una serie di baie, insellature e rotatorie, raggiungemmo finalmente il ristorante. Appoggiato su una terrazza rocciosa, in alto a picco sul mare, un rettangolo sterile, ma con una punta di grazia, si stagliava contro il panorama circostante. Bianco come in Grecia, Tunisia, Arabia, nei Paesi caldi e secchi.

Io, il padrone di casa che veniva da lontano, stavo all’ingresso assieme con il nostro grossista, il padrone di casa locale, per salutare gli ospiti ad uno ad uno all’arrivo. Venivano qualche Egiziano, Siriano, Kuwaiti, qualcuno dagli Emirati ed un Marocchino, che non parlava quasi Inglese, ma un Francese molto curato, e una massa di Sauditi. Questi si riconoscevano subito da com’erano vestiti: una tunica bianca ed un fazzoletto con quadratini bianchi e rossi in testa. Si muovevano sempre in gruppi, erano molto loquaci tra di loro, ma piuttosto riservati con gli
stranieri. Rajesh stava accanto a me e cercava di indovinare chi di loro era veramente un Saudita e chi uno straniero che viveva in Arabia Saudita.
Questa informazione era importante per tutti noi, dato che lo scopo di questa costosa manifestazione era anche intrecciare rapporti con leader d’opinione Sauditi di rilievo, del maggior mercato della Penisola Arabica. Non era facile entrare nel discorso con i veri Sauditi, giacché i loro gruppi non erano finalizzati ad allacciare rapporti con sconosciuti. Non ebbi il tempo di pensare ad una strategia astuta, poiché fui subito chiamato per tenere un discorso d’apertura dell’evento. Io mi ci ero preparato, lo avevo già fatto varie volte, non provavo emozione nel parlare in pubblico.
Fa sempre buona impressione, se non si sta rigidamente seduti, ma ci si muove con scioltezza sul palcoscenico. Lo sfondo del sole appena tramontato e del mare di un azzurro intenso era veramente suggestivo. Se lo era per me, che avevo vissuto per anni in riva all’Adriatico, come avrebbero reagito i figli del deserto?
La reazione positiva non si fece attendere, erano affascinati da quell’atmosfera particolare, dallo sfondo da film e dalle centinaia di candele che illuminavano i tavoli. Il mio show proseguiva bene, mi sentivo come un reporter, che racconta al telegiornale di Paesi lontani. A questo punto pensai che sarebbe stato il caso di arricchire un discorso serio con un aneddoto.
“Certamente vi sarete chiesti com’è nata l’idea di fondare questa associazione. Come con tutte le buone idee, occorrono l’atmosfera giusta, un ambiente piacevole ed il momento favorevole. Successe oltre un anno fa a Parigi, Boulevard Saint-Germain, penso che lo conoscerete”

Un lieve rumore di piatti e di posate mi fece capire che la cena veniva servita. L’aria aveva l’odore di spezie
piccanti, di verdura e d’arrosto, naturalmente di montone o di pollo, o di pesce. I tappi saltavano, non erano tappi di bottiglie di vino, ma tappi a corona di bottiglie d’acqua minerale, che lì si serviva come una delicatezza. Le bottiglie panciute e verdognole di Perrier, importate dalla Francia, mi diedero l’ispirazione.
“Dicevo, il prof. M.A. ed io ci eravamo conosciuti a Parigi ad un congresso ed io ero curioso di sapere come si cura il diabete con la vostra dieta. Era mezzogiorno e sedevamo tranquilli in quel locale, Quando il profumo del Coq-au-vin, che avevamo ordinato, cominciò a mescolarsi
con l’aroma fruttato del Beaujolais Village, che stavamo degustando, allora…”
Leggeri colpi di tosse, occhiate gelide.
“…allora, volevo dire, …”
Rajesh si era alzato ed era strisciato fino da me. Cercava di attirare la mia attenzione su qualcosa, che io assolutamente non capivo.
“…allora era nata l’idea, di realizzare ricerca internazionale sul diabete anche qui, sul posto, nel mondo
Arabo…”
Rajesh attese che facessi una breve pausa e prese rapidamente la parola, così nessuno si rese conto che ora stavamo improvvisando.
“Dear sirs, adesso vedete che gli Europei tendono a percepire i loro desideri come realtà. A lui sarebbe certamente piaciuto, se il prof. M.A. veramente avesse mangiato pollo con pancetta e bevuto vino, vero?”
Ora il pubblico osservava divertito ed aspettava con curiosità la continuazione. Rajesh proseguì:
“Invece ora chiediamo allo stesso professore, cosa ha veramente mangiato e bevuto quella volta a Parigi!”
Il prof. M.A. aveva evidentemente previsto la panne e stava in piedi accanto a noi. Con un’abile mossa, prese la parola:
“Pesce, egregi colleghi! Certamente saprete com’ è gustoso il pesce della Normandia. Immaginatevi una sogliola, bianca, croccante, veramente splendida! Fatta apposta per valorizzare la famosissima acqua Perrier. Lo potete provare anche voi adesso! Lasciatevi sciogliere il pesce sulla lingua e deliziatevi al sentire come l’acqua perlata ammorbidisce il suo sapore. Non abbiamo sogliola della Normandia, qui, ma i nostri mari hanno anche loro qualcosa di buono da offrire!”
Si era informato e sapeva che la prossima portata sarebbe stata sogliola. Io ero contento di non aver commesso una gaffe coranica. Gli ospiti si erano divertiti con quella recita e stavano apprezzando una cena veramente ottima.
Secondo l’uso mediorientale, si discusse di tutti i temi tra una portata e l’altra e, quando portarono il caffè, gli ospiti
cominciarono a prepararsi per andare, sebbene fossero appena le nove e mezzo.

“Le sembra che in Oman va tanto male alle ragazze? Non uscire, nessun contatto e via dicendo?”
“Esatto. E guai, se vengono sorprese a parlare con uno straniero, o comunque con un uomo estraneo. Vengono subito lapidate.”
“E cosa succede all’uomo? Al seduttore, intendo?”
“Ah, cose terribili! Se ha fortuna, viene catturato dalla Polizia, portato dal giudice e poi deve stare in galera per dieci anni e pagare una multa salata. Se ha sfortuna… allora provvede la famiglia della ragazza al giusto castigo, mi capisce? “
“Con il pugnale ricurvo?”
“Sì, generalmente sì”
Mentre Rajesh rivolgeva con devozione gli occhi al cielo, io mi preparavo alla stoccata.
“Ho un desiderio segreto: farlo con un’Araba. Ieri ho intravisto che il mio hotel ha una discoteca e che c’erano donne velate che ci andavano.
L’avventura mi attira!”
“Non lo faccia, per amor di Dio! Lì è buio, vero?”
“Allora conosce anche Lei quel locale… E’ veramente buio!”
“Ho solo dato una volta un’occhiatina, mi avevano detto che lì c’era birra. Ma Le dico, una spelonca!”
“Eh, sì. Così sono fatte le discoteche. L’oscurità romantica, il gusto del piacere proibito. Quando scopa, spegne
la luce anche Lei, no?”
“Oddio, non mi metta così in imbarazzo!”
“Nessun imbarazzo, ma la prego! Le faccio una proposta concreta: che Le sembra, se domani sera ci andiamo assieme e ci divertiamo?”
L’ostacolo poteva ancora essere aggirato.
“Se desidera… Niente contro una buona birra, è tanto tempo che non ne bevo! Sa che fortuna ho avuto? La settimana scorsa ho incontrato al porto un contrabbandiere che aveva Champagne da vendere. S’immagini: sei bottiglie a 30 dollari l’una! Regalate! Lei beve volentieri Champagne?”
“Eccome! Se sapesse! Il Champagne mi piace quasi come il bacio di una bella donna. Di un’Araba per esempio”
Rajesh giocherellava nervoso con la chiave dell’auto.
“Ho un’idea bellissima! Tutto come un’opera d’arte: discoteca, donne e Champagne. Un piacere paradisiaco!”
“Se lo fa, muore! La prego, ho moglie, bambino, una madre ammalata…”
“Bene, allora Lei resta coperto”
“E Lei? Avrà anche Lei famiglia, piani per il futuro, voglia di vivere…? Non avrà mica voglia di trovarsi già
stasera disteso sul pavimento di un bar notturno con un pugnale ricurvo in pancia, no?”
“Io sono un giocatore. Se non c’è niente da vincere, allora non mi diverto a rischiare. Mi diceva che aveva comperato Champagne a buon prezzo, vero?” “Ne vuole una bottiglia? Ma certo, prego!”
“Non m’interessa una bottiglia, semmai tutte e sei. Il punto non è avere le bottiglie…”
“Cosa intende?”
“Lei dice che si rischia la vita ad avvicinarsi troppo ad una ragazza del posto, no?”
“Intanto si rischia la vita, poi è impossibile. Nessuna vuole essere lapidata!”
“Giusto. Allora scommettiamo che stasera nel bar ballo con una delle donne velate, la stringo stretta a me, la bacio sulla bocca e bevo una birra con lei. E non mi succede niente. Se ce la faccio, allora Lei mi dà le sei bottiglie di Champagne, altrimenti Le compero io sei. Se mi infilzano, la cosa finisce là. Ci sta?”
Si erano materializzato quanto di peggio Rajesh avesse potuto temere. La cosa però lo attraeva, almeno una volta in vita sua voleva sfuggire a quell’esistenza piccolo-borghese tra famiglia e lavoro. Rischio, sesso, hotel internazionale, avventurieri da tutto il mondo, un pizzico di James Bond. E se mi fosse successo qualcosa? Avrebbe avuto problemi con la Polizia, gli avrebbero chiesto di descrivere minuziosamente tutti i fatti di quella sera, forse la moglie non gli avrebbe creduto, che era lì solo come spettatore, giocatore ed osservatore silenzioso. Non sapeva che rispondere.
“S’immagini: forse così scopre un altro mondo. Finalmente guarda dietro le quinte di questa società misteriosa, per non parlare delle sei bottiglie di Champagne”
“Bene, alle dieci nella lobby”

Kritik

„Reiseberichte gibt es inzwischen über jeden Winkel dieser Welt und außerdem wie Sand am Meer –allerdings ich habe selten so persönliche, anschauliche Erlebnisse gelesen wie diese von Julius Franzots.
Obwohl ich die beschriebenen Orte allesamt nicht kenne – und einige auch lieber nicht kennen lernen möchte – fühle ich mich nach der Lektüre sofort heimisch dort, als wäre ich die ganze Zeit über an der Seite des Autors gewesen. Das liegt einerseits am wirklich mitreißenden Schreibstil, anderseits an einer sehr privaten Perspektive, die die gesamte fremdartige Umwelt in die kenntnisreiche Sichtweise des „Handelsreisenden“ und damit auch des Lesers zwingt.
Schön, dass es überall auf der Erde so „freundliche“ und „entgegenkommende“ Damen mit ansprechendem
Äußeren gibt! Jedoch spielen deren feine Seidenstrümpfe in den vorliegenden Geschichten nur eine hübsche Nebenrolle, beeindruckender sind die munteren, bildhaften Beschreibungen fremdartiger Gegenden und Lebensgewohnheiten. Ich würde auch gern einmal versuchen, ein 800-Gramm-Steak zu vertilgen, das ich nicht bezahlen muss, wenn ich diese Herkulesaufgabe tatsächlich bewältige. Oder einen edlen Nachtklub in Bangkok besuchen, um dort „tausend scharfe Köstlichkeiten“ zu versuchen. Oder wenigstens einen Arbeitgeber haben, der mir solche interessanten Abenteuer in der Ferne ermöglicht. Ich würde meinen Aktenkoffer sogleich packen…
Natürlich kann das lesen eines Buches eigene Reiseerlebnisse und damit verbundene Impressionen niemals ersetzen – aber dieses Buch kommt einem Ersatz schon erfreulich nahe.“

Wolfgang A. Gogolin
Publizist und Autor von „Beamte und Erotik“

„Ich habe den Autor vor einigen Jahren zum ersten Mal kennen gelernt. Es handelt sich um einen eklektischen Autor mit gewissen Besonderheiten, sowohl hinsichtlich seiner Biografie als auch in Hinblick auf seine Themen und seine Ausdrucksweise. Seine gemischte deutsch-friaulische familiäre Abstammung und die achtzehn in Frankfurt verbrachten Jahre haben aus ihn einen guten Kenner der heutigen Thematik politisch und kultureller Natur in Deutschland gemacht. Franzot ist Mitglied im PEN-Club International, den er auf internationalen Zusammenkünften in Bratislava (Slowakei) und Ohrid (Mazedonien) vertreten hat und unterhält seit Jahren gute Kontakte zum F.D.A. (Freier Deutscher Autorenverband). Seine Bücher sind in Deutschland auf den Leipziger Buchmessen 2006 und 2007 und auf Lesungen in München und Wiesbaden vorgestellt worden.
Es ist auch anzumerken, dass es nicht zum alltäglichen Bild in Triest gehört, dass ein einheimischer Autor fast ausschließlich auf Deutsch schreibe.
Franzots Sprache ist selbst für einen deutschen Muttersprachler nicht immer sofort durchschaubar, da darin gelegentlich Wörter und Redewendungen vorkommen, die ihren Bezug in der manchmal derben Sprache des Alltags, der politischen Satire, sogar der Werbung erkennen lassen. Wer nicht in einem deutschsprachigen Land wohnt, der merkt regelrecht die Entwicklungen der Umgangssprache im deutschen Alltag.
Wie dem auch sei, beschäftigt sich Julius Franzot nicht nur mit Politik. Es geht um ein unkonventionelles Panorama aller Facetten unserer Existenz: wenn man von Politik, Literatur und Geschichte absieht, dann taucht die Beschreibung von den Tausenden von Nebenaspekten auf, aus denen sich unser Leben tagein, tagaus zusammensetzt.
Als ich zum ersten Mal ein Buch von ihm las – Der Herold und die Trommlerin – war ich von seiner Fähigkeit beeindruckt, in ein und demselben Text den Rhythmus der Erzählung mit dem der Lyrik alternierend zu verbinden, von den Übergängen von der Realität zum Traum, von den aktuellen Kategorien von Raum und Zeit zum geheimnisvollen Eintauchen in eine magische Vergangenheit.
In den vorliegenden dreizehn Reiseerzählungen sind zwei Standpunkte des Erzählers in einander verflochten: einerseits steht der Maler mit seiner Staffelei am Ufer eines Flusses und beschreibt das Leben, so wie er es wahrnimmt, anderseits ist der Erzähler auch selbst handelnde Person und berichtet, nicht ohne eigene Anteilnahme, was ihm selbst und ihm bekannten Personen zustößt.
In der Neuerscheinung „Aktenkoffer und Seidenstrümpfe“ bewegen sich die dreizehn Geschichten zwischen Europa, Asien, Amerika und Australien, dazu noch auf zwei unterschiedlichen Ebenen, der der alltäglichen Routine der beruflichen Herausforderungen und einer eher verspielten und sinnlichen Atmosphäre die sich hinter den Kulissen abspielt und uns durchblicken lässt, wie das Leben auch aus der Missachtung, aus der Nicht-Beachtung, einiger für uns selbstverständlichen und unveränderlich erscheinenden Konventionen besteht, die uns buchstäblich verblüfft. Dazu zählt zum Beispiel der Abend in einem omanischen Tanzlokal, in dem der Schleier elegant
abgelegt und an der Garderobe abgegeben wurde, damit das hübsche Tanzkleid zum Vorschein komme. Aus der Dimension des Beruflichen haben mich vor allem bestimmte Schlüsselworte beeindruckt, die der Autor leger verwendet und fast zufällig fallen lässt: Pharmazeutisches Unternehmen, Handel, Gemeinnützigkeit, Verhaltensweise, Vertrauenswürdigkeit…, die fast unmerklich in Begriffe übergehen, die schon reichlich das Potential zur Doppeldeutigkeit enthalten, wie Profit, Profit um jeden Preis, lockere Geschäftsmoral, Intrigen, Heuchlerei.
Zum Glück tröstet uns die andere Ebene, die der Dufte, der Farben, der Stimmungen, durch die uns der Autor an der Hand führt. Wir glauben, dass wir dort bei ihm sind, lassen uns von Klängen und Weisen verzaubern, die wie echt klingen, sich aber auflösen, sobald der Schneefall aufhört, wie in den langen Nächten im Baltikum.
Wir freuen uns zusammen mit dem Autor, der nach all den Problemen des Alltags noch ein gutes Essen, einen plötzlichen, erfrischenden Regenguss, die warme Umarmung der Sonne genießen kann. Er beobachtet und beschreibt auch andere, sinnlichere, Umarmungen, ausgetauscht mit Vertreterinnen des schönen Geschlechtes, das hier nicht immer in einem poetischen Schleier eingehüllt ist, sondern meistens sehr konkret zum Vorschein tritt. In seinen Seiten würde man vergebens nach großen Helden suchen, meisterhaft beschrieben sind die tausend Facetten des Lebens, dessen helle und dunkle Seiten.“

Renate Grim
(Trieste Arte&Cultura, April 2007)

CRITICA

“Oggi esistono racconti di viaggio su ogni angolo del mondo e sono nel loro insieme numerosissimi. Comunque raramente ho letto avventure tanto personali e ben presentate come queste di Julius Franzot.
Sebbene io non conosca nessuno dei luoghi qui descritti, ed alcuni prefererei anche non conoscerli mai, leggendo il libro mi sento immediatamente come a casa in quei posti lontani, come se fossi stato tutto il tempo a fianco dell’ autore. Ciò è dovuto sia allo stile veramente avvincente, sia alle prospettive molto private dell’ autore, che riconduce tutti quei mondi esotici alla sapiente prospettiva del “viaggiatore per affari” e quindi a quella del lettore.
E’ un fatto positivo, che dappertutto nel mondo ci siano signore e signorine così gentili e disponibili e che siano anche di aspetto tanto piacevole! Nonostante ciò, in questi racconti le loro eleganti calze di seta giocano un ruolo di piacevole accompagnamento: più impressionanti sono le allegre e plastiche descrizioni di paesi esotici e delle abitudini di vita dei loro abitanti. Io vorrei anche provare a mangiare tutta una bistecca di 800 g, che non devo pagare, se veramente riesco in questa “fatica di Ercole”. Oppure visitare un raffinato Night Club a Bangkok, per provare “mille delizie piccanti”. Almeno avessi un datore di lavoro che mi permettesse di
sperimentare queste interessanti avventure attorno al mondo. Farei immediatamente le valigie!
Naturalmente la lettura di un libro non può sostituire le proprie esperienze di viaggio, ma questo libro si avvicina piacevolmente all’ esperienza diretta”
Wolfgang A. Gogolin
Pubblicista ed autore di “Statali ed erotismo”

“Ho conosciuto Julius Franzot alcuni anni fa, in occasione della presentazione di un suo libro. Ho avuto subito l’ impressione che si trattasse di un autore eclettico, sia per la sua biografia, sia per i temi trattati.
La sua carriera di scrittore è iniziata quasi in sordina, accanto alla sua attività professionale di Product Manager di un’ industria farmaceutica tedesca prima, poi di direttore export di un’ azienda italiana dello stesso ramo. La sua origine famigliare friulano-tedesca ed i diciotto anni trascorsi a Francoforte hanno fatto di lui un profondo conoscitore dell’ attuale tematica politica e culturale in Germania. Con i suoi numerosi viaggi di lavoro e di piacere intorno al mondo ha anche acquisito l’ habitus mentis necessario a cogliere le particolarità della vita e del lavoro in un gran numero di paesi. Franzot è membro del PEN-Club Trieste, che ha rappresentato con letture pubbliche a convegni tenutisi ad Ohrid (Macedonia) e Bratislava (Slovacchia). Da anni, oltre alla sua collaborazione con
associazioni culturali triestine, coltiva buoni rapporti con il F.D.A. (Freier Deutscher Autorenverband, Associazione dei Liberi Autori Tedeschi).
I suoi libri sono stati presentati alla Fiera del Libro di Lipsia 2006 e 2007 ed in letture pubbliche a Trieste, Monaco e Wiesbaden. Bisogna anche rilevare che non è un fatto comune che un triestino scriva libri quasi solamente in tedesco. La lingua di Franzot non è immediatamente intelleggibile anche a chi sia di madrelingua tedesca, dato che a volte vi compaiono modi di dire e parole della vita quotidiana, della satira politica e persino del linguaggio pubblicitario. Chi non vive in un paese di lingua tedesca si rende conto con la lettura dei suoi
libri delle modifiche cui è soggetta la lingua nella realtà quotidiana dei paesi di lingua tedesca.
In ogni caso, Julius Franzot non si occupa solamente di politica, pur essendo oggi conosciuto in Germania soprattutto per i suoi romanzi di critica politico-sociale a sfondo psicologico. Esclusi i riferimenti a politica, letteratura e cultura, nei suoi libri si trovano descritti panorami curiosi e non convenzionali della nostra quotidiana esistenza.
Alla prima lettura di un suo libro – L’ Araldo e la Tamburina – sono stata colpita dalla sua capacità di fondere nello
stesso testo il ritmo del racconto con quello della poesia, il passare dalla realtà al sogno, dal categorie concrete dello spazio e del tempo allo sprofondare misterioso in un passato dei contorni magici.
In questa serie di tredici racconti di viaggio, editi da Traveldiary, Amburgo, si intrecciano due aspetti del narrare: quello della novella, quando Julius Franzot è pittore che dalla riva con cavalletto e tela osserva e descrive per noi quadri di vita, così come lui la percepisce, e quello del racconto, quando diviene lui stesso un personaggio e ci narra ciò che succede a lui ed a persone a lui note.
In queste tredici storie di questa nuova opera si muovono geograficamente tra Europa, Asia, America e Australia, troviamo inoltre due dimensioni, quella della routine quotidiana degli impegni di lavoro, ed un’ altra, giocosa e sensuale, che si svolge dietro alle quinte, e lascia intravedere, ad esempio, a dispetto di usi e costumi dati per scontati, delle curiose osservanze-inosservanze – perché di vera e propria trasgressione non si può parlare – che ci lasciano letteralmente spiazzati.
Come p.es. la serata trascorsa in una discoteca in Oman: all’angolo il chador lascia posto all’abitino da ballo. Ed un pranzo a Parigi a base di pollo con pancetta e vino Beaujolais si trasforma abilmente per il suo pubblico islamico in un’innocua sogliola accompagnata da acqua minerale. Oppure quando, in altro luogo,dopo una serie di sguardi eloquenti ed una corsa in auto attraverso il traffico caotico del Cairo, discutendo animatamente con un’archeologa locale sulle differenze tra l’arte islamica e quella occidentale, si assiste ad un incidente stradale. Nessuno dei presenti si preoccupa di soccorrere l’ infortunato moribondo, la folla muta pende dalle labbra di un vecchio che sembra sottolineare il pericolo rappresentato da una donna al volante. Terrore e fuga precipitosa.
L’ ultima neve di primavera a Tallinn (Estonia) e due donne d’ affari con lunghi mantelli di pelle richiamano prepotentemente i ricordi della vecchia Russia. L’ autore si abbandona all’ illusione e dimentica per un momento che forse nell’ Estonia di recente indipendenza non sarebbe proprio il caso di ricordare i fasti dell’ antico occupante.
Una trattativa in Perù sta per insabbiarsi di fronte a strane modalità di pagamento, che prevedono una consistente tangente da versare su conti svizzeri. Dopo una cordiale stretta di mano, l’ autore va a cena con le due protagoniste dell’ affare. La cena è ad alto tenore alcolico ed una delle signore descrive vivacemente una serata con i California Dream Boys, tra le risa sguaiate del pubblico e l’ imbarazzo della sua collega. Dopo una cena di lavoro a Adelaide (Australia) con lo scopo di predisporre tutto, anche troppo alla perfezione, per una prossima cena con farmacologi di fama mondiale, l’ autore si reca in gita alla gelida Kangooro Island, provvisto solamente di una maglietta. Dopo la visita di un grandioso parco nazionale, durante la quale si rende conto che Melbourne e Sydney sono solamente
la versione australiana di Roma e Milano o Monaco e Berlino, l’ autore sta scoprendo particolari avvincenti della vita di una ragazza appena conosciuta, quando, alle due del mattino, il suo capo gli telefona in camera e gli ordina di traslocare immediatamente in una suite, per non sfigurare davanti ai farmacologi. A nulla servono le resistenze: il capo è già nell’ atrio, fuma una sigaretta dopo l’ altra e sparge attorno a sé il profumo delle più quotate grappe australiane.
Anche se lui lascia scivolare il tutto in modo quasi impercettibile, dalla dimensione professionale mi sono rimaste impresse alcune parole, o gruppi di parole chiave: impresa farmaceutica – commercio – pubblica utilità – bene comune – comportamenti – credibilità – fiducia – che svaniscono come anelli di fumo verso parole con sfaccettature che possono divenire ambigue come – profitto – profitto a tutti i costi – spregiudicatezza – intrighi – ipocrisia – ecc.
Fortunatamente ci rasserena la dimensione novellistica, fatta d’odori, colori, atmosfere come li ha osservati. Crediamo di essere lì con lui, come lui perplessi e con lui riusciamo a sorridere o ci lascia incantati per i suoni e musiche che ora sembrano reali e invece si dissolvono non appena finito di nevicare come succede nelle lunghe notti del Baltico.
Ci rallegriamo assieme all’ autore, che, dopo tutti i problemi quotidiani, riesce a regalarsi e godere per un buon cibo, una rinfrescante pioggia improvvisa, riesce a godere del caldo abbraccio del sole e osserva e descrive altri abbracci, più sensuali ed erotici scambiati con l’altra metà del cielo – che per lui non è quella parte che non si vede – da cui trae origine questo modo di dire – perché quella di Julius Franzot esiste, eccome … Non ci sono dunque grandi eroi, però è evidenziata e messa a nudo in modo magistrale è la complessità del vivere, lati chiari ed oscuri compresi.”

Renate Grim
Trieste Arte&Cultura, Aprile 2007