Auf den Wegen des Islams – Sulle vie dell’ Islam

Erhältlich bei Amazon.
(ISBN 3-939518-88-3; Wiesenburg Verlag, Schweinfurt)

Kritik

Die Religion prägt das Leben und das Straßenbild in allen islamischen Ländern. Wie man sich im christlichen Europa kein Dorf ohne Kirche, Rathaus und Wirtshaus vorstellen kann, so gehören Moscheen, Minarette und gelegentlich Alkohol- und Schweinefleisch-Verbot zu den Grundmotiven moslemisch geprägter Länder. Äußerlichkeiten, die jedem Reisenden sofort auffallen. Es wimmelt aber vor Indizien einer Verflechtung von Religion, Gesetz und Politik, auf die wir erst nach den Vorkommnissen der letzten Jahre aufmerksam geworden sind. Wie frei sind die Moslems in der Auslegung ihrer Schriften? Wie deutlich ist die Verpflichtung zum Heiligen Krieg in Koran und Sunnah beschrieben? Was sagt der Koran zu Selbstmordattentaten? Und wie sinnvoll ist eine Einmischung der Träger der westlichen Werten in eine Gesellschaft mit eigenen Gesetzmäßigkeiten? Dieses Buch versucht diese und ähnliche Fragen aus der Perspektive des (christlichen) Reisenden zu beantworten und die Fakten mit Zitaten aus den Schriften und Aussagen von Prominenten zu belegen.

„So, zwischen dem Dilemma einer gespaltenen Gesellschaft, einer dementsprechend doppelten Moral in den „verwestlichten“ Ländern und einer immer schwieriger werdenden Abschottung der Länder der „Reinen Lehre“, die sich heute nicht mehr der uneingeschränkten Zustimmung aller moslemischen Länder sicher wähnen kann, befindet sich der Muslim ohne die Steuerung einer nicht vorhandenen islamischen Kirche im Spannungsfeld zwischen Identität und Fortschritt.
Das im islamischen System immanente Fehlen einer anerkannten oberste Instanz führt zu quantitativ, nicht qualitativ, sehr unterschiedlichen praktischen Auslegungen der Heiligen Schriften, deren Wortlaut als unabänderliches Wort Gottes gilt und für sich wortgetreue Gültigkeit für alle Zeiten beansprucht.
Dazu sei hier ein Satz aus einem Interview der F.A.Z. (27.04.07) an Frau Ezhar Cezairli, Vertreterin der säkularen Muslime bei der zweiten Islamkonferenz in Deutschland zitiert: „Nach islamischem Verständnis darf keine Institution zwischen Gott und dem Individuum stehen und niemand für alle Muslime sprechen. Für die Bundesregierung mag das ein Nachteil sein, weil ihr ein Ansprechpartner fehlt. Aber so ist es nun einmal bei den Muslimen: Wer hier in letzter Instanz sagen wollte, wie man den Islam leben soll, handelte nicht im Sinne des Islam.“

Die Praxis, aus dem Koran über die Sunnah praktische Verhaltensregeln abzuleiten, stößt bald an ihre Grenzen, wenn man die Heiligen Schriften im Originaltext (hier: In deutscher Übersetzung, Verlag Der Islam, Frankfurt, 2004) liest, da der Sinn vieler Passagen auf einer momentanen Situation bezogen ist und keine Kantische Logik der Allgemeingültigkeit kennt. Daher gibt es oft unzählige Variabeln, die es Gelehrten und Gerichten ermöglichen, jahrzehntelang an der richtigen Deutung einer Passage zu arbeiten. Wenn eine ganze Doktrin auf der betreffenden Stelle aufgebaut ist, dann ergibt sich, bei von einander abweichenden Interpretationen, eine Spaltung: Das heutige Bild der islamischen Welt besteht aus einer für uns (und auch für die breite Masse der Moslems) unüberschaubaren Zahl von Sekten und Schulen, die mittels eines für uns nicht greifbaren roten Fadens miteinander kommunizieren.
Allen Spaltungen zum Trotz ist das religiöse Grundempfinden der Bevölkerung ziemlich uniform und religiös bedingte feindselige Handlungen unter Moslems sind in den meisten Fällen das Werk von Desinformation und Hetze seitens informeller Anführer oder externer Interessengemeinschaften.“

Anmerkung: Es ist dem Autor bewußt, dass das Fremdwort „Islam“ im Genitiv unverändert bleibt. Nichtdestotrotz ist daraus „des Islams“ geworden, um zu signalisieren, dass der Islam nunmehr zum Begriff der deutschen Kultur geworden ist.

Leseprobe

„Am Nachmittag überraschte uns ein tropischer Wolkenbruch, der alle Anwesende, inklusive der Angehörigen der Teilnehmer, im Hotel gefangen hielt. War gut für uns, da wir eine Fortbildungsveranstaltung mit Projektion von Filmen über die Schulung der Diabetiker organisiert hatten.
Schon eine Stunde vor dem angesetzten Termin kamen die ersten Zuschauer, Frauen und Kinder, die vor der Leinwand auf dem Boden Platz nahmen. Sie hatten Decken und Kissen dabei, manche sogar Tüten mit Essen, Getränken und Spielzeug. Saudische Frauen saßen ziemlich tatenlos in schwarzen Chadors, während ihre Kinder Besitz vom Hörsaal ergriffen hatten und allerlei Kunststoffgefährte von einem zum anderen Ende des Raumes schleppten. Frauen aus liberaleren Ländern, wie Ägypten, Syrien und Jordanien, waren etwas farbenfroher angezogen, hielten das Gesicht nicht verhüllt – in geschlossener Gesellschaft ist es erlaubt – und hatten somit eine bessere Kontrolle über die Raufereien ihrer Kinder.
Die Männer kamen erst zum geplanten Beginn der Veranstaltung und waren zuerst mit der Beruhigung ihrer Kinder beschäftigt, die sich auf das Kino aus Europa freuten. Monate vor der Vorführung hatten wir das saudische Gesundheitsministerium um die Erlaubnis ersucht, soviel nackte Haut, wie zum Beispiel 5 x 5 cm Nabelgegend während einer Insulinspritze, zu zeigen. Die Filme waren von mehreren Kommissionen skeptisch begutachtet worden und zum Schluss rettete uns eine Stellungnahme der International Society for the Study of Diabetes, die der Behörde bescheinigte, dass die Filme ausschließlich zur Vorführung vor einem Fachpublikum bestimmt waren. Deswegen war die fröhliche Familienfeier für uns einer Zitterpartie: Wäre die Polizei eingebrochen, hätten wir die Beamten schlecht überzeugen können, dass mampfende Hausfrauen und polternde Kinder zum Fachpublikum gehörten.“

„Auf intellektuelle Gemüter wirkt gelegentlich die radikale theologische Einfachheit des Islams als besonders attraktiv, da sie in ihrer minimalistischen Version dem menschlichen Intellekt keine Kraftakte abverlangt, um den Gedankengang des Glaubens nachzuvollziehen. Es gibt nur einen Gott, und damit keine erklärungsbedürftige Trinität, kein Dogma der Menschwerdung Gottes, keine Transubstiantiation in der Eucharistie, die ebenfalls in der Geschichte ständig für theologische Kontroversen gesorgt hat. Auch das gemeinsame Gebet dürfte nur der Stärkung des Gemeinschaftssinns dienen, nicht dem Herantragen an Gott, an die Jungfrau Maria, an die Heiligen, von persönlichen Wünschen. Das Christentum verlangt, dass man glaube, ohne die Dogmen zu hinterfragen (im Extremfall credo quia absurdum), der Islam hat keine Dogmen, die sich der elementaren Vernunft widersetzen. Mit diesen Argumenten begründete z.b. der berühmte jüdische Islam-Wissenschaftler Ignaz Goldziher (1850-1921) den Übertritt zum Islam von Angehörigen anderer Religionen, vor allem des Christentums.
Da der Islam keine institutionelle Kirche kennt, ist es denkbar einfach zu konvertieren: Man braucht nur die sogenannte schahada: „Es gibt keinen Gott außer Gott, und Mohammed ist sein Prophet“ zweimal vor authorisierten moslemischen Zeugen zu wiederholen. Wenn man aber dann Moslem geworden ist, sollte man bedenken, dass der „Austritt“, d.h. die Annahme einer anderen Religion, mit dem Tode bestraft wird.
Wer Moslem wird, weil ihn diese Religion individuell anspricht, der bewegt sich philosophisch in der Nähe des Atheismus, zumindest des Agnostizismus, da Allah ein eher symbolischer Gott ist und problemlos pantheistisch als „Weltengeist“ gedeutet werden kann. Sobald aber dieser „Moslem aus intellektuellen Gründen“ sich mit den tausend Feinheiten der Deutung der Regeln der islamischen Ethik und derer Ableitung aus denkbar unklaren Heiligen Schriften auseinandersetzt, wird er in den meisten Fällen seinem individuellen Weltbild folgen und die Querellen in der Auslegung der Schriften als Grundlagen von Ethik und Gesetz so verabscheuen, wie er einst den von den Christlichen Kirchen verlangten Glauben verabscheut hatte. Der als Moslem geborene Mann aus der Straße wird sich keine tief gehenden Fragen stellen: Er wird sein Leben nach den simplen Grundsätzen führen, die ihm als Kind mit auf den Weg gegeben wurden. Bei praktischen Fragen wird er sich an eine Respektperson, wie der Vater oder ein Imam, wenden und sich ihrer Meinung respektvoll fügen, welche die immer auch sei.
Der gebildete Moslem, dem die Dramatik einer in der Vergangenheit erstarrten Religion und dessen verzweifelte Versuche, sich doch an unsere Zeit anzupassen, nicht entgehen, befindet sich heute wie noch nie zuvor in einer Klemme.“

„Juden wie Christen waren bereits während der ersten Dekaden des Islams Völker des Buches, weil sie, wie die Moslems auch, an nur einen Gott glaubten und die Bibel als Heiliges Buch verehrten; deswegen durften sie ungehindert ihre Religion praktizieren. Offiziell sichert der Islam die absolute Gewissensfreiheit und versucht dabei, das größtmögliche Maß an Toleranz herzustellen. Dazu im Koran: „Schmähet nicht die, welche sie (andere Götter) statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll Allah schmähen ohne Wissen“ (6, 109).“

„Ich wurde kaum angesprochen, meine Leibwächter erledigten die Formalien und beantworteten für mich die wenigen Fragen. Ein Fußzeichen bedeutete, dass ich zu nicken hatte. Eine ziemlich kühle Brise hatte nachts die Hitze abgelöst, nicht nur ich fing an zu frieren, merkte an der Mimik meiner Tischgenossen, dass es ihnen auch so ging. Je kälter die Nacht, um so häufiger wurde die Pepsi-Cola Flasche herumgereicht. Bei jedem Schluck wirkten die Gäste entspannter, ausgelassener. Ich setzte die ersten Runden aus, da die eiskalte Brause nicht das Richtige war, um sich zu erwärmen, meinte ich. Stattdessen zeigte ich mit dem Finger auf eine Kanne Pfefferminztee. Ahmed flüsterte mir zu, dass ich doch lieber Cola trinken sollte. Aus Angst, irgendein Gebot der Gastfreundschaft zu verletzen, ließ ich mir ein volles Glas Pepsi-Cola einschenken. Komisch, sehr hell die Pepsi-Cola in Tunesien, klar, wird überall lokal hergestellt, die werden wohl sparen wollen und tun mehr Wasser hinein.
Komisch, wie diese Pepsi-Cola schmeckt, eigentlich würzig, aromatisch, belebend. Möchte es nicht glatt sagen, aber schon wie Cognac… Ahmed und Ali schauten mich vergnügt an. Ein älterer Gast merkte auch, dass ich verunsichert war und lächelte mir augenzwinkernd zu:
„En Indonésie, vous n’avez pas besoin de ceci, vous pouvez le boire n’importe où, c’est vrai? »
Ich lächelte freundlich, als ob ich nichts verstanden hätte. Ahmed antwortete auf Französisch, dass ich selbst in Indonesien ein frommer Muslim sei. Anscheinend wusste dort niemand, dass Indonesier schlitzäugig sind oder war es zu dunkel, um festzustellen, dass der Zuschnitt unserer Augen nicht gerade orientalisch war. Oder war man einfach großzügig genug, um nicht so sehr auf Äußerlichkeiten zu achten.
Die Pepsi-Cola Flaschen drehten ihre Runden, bis niemand mehr in der Lage war, aus dem Koran zu lesen. Ich verstand kein Wort von der Unterhaltung, die Gesichtausdrücke sprachen Bände. Man hatte sich gemeinsam bei der Sünde ertappt, die gemeinsam begangene Sünde war zur Normalität geworden, sie musste nur noch etwas gesteigert werden, um den Geschmack der verbotenen Frucht beizubehalten. Es wurden Zoten gerissen, noch erröteten sensible Gesichter, während der Erzähler strategische Pausen einlegte und dabei genüsslich schmunzelte.
Aus dem Hof, in dem die Frauen feierten, kam so gut wie kein Ton, was mich neugierig machte; in Europa wäre es dort mindestens genauso laut gewesen wie bei den Männern, kichernde Mädchen, großkotzig belehrende Mütter, zur Schau gestellte Kleider, Geschenke… Ich stand auf, machte so, als ob ich aufs stille Örtchen müsste und ging auf den geschlechtsneutralen Hof zu. Prompt stand Ali bei mir.
„Nicht pinkeln gehen, wenn du nicht beschnitten bist!“
„Ich will sehen, was die Weiber so machen!“
„Geht noch nicht, erst wenn ich’s dir sage. Solange ein einziger Mann noch nüchtern ist, kann es Probleme geben!“
Als ich in den Hof der Männer zurückkehrte, hatte ich den Eindruck, dass ich den Besuch bei den Damen nicht allzu lange aufschieben müssen würde. Gähnen, lautes Lachen wegen nichts, die Ältesten schnarchten. Bis jemand einen Kassettenrekorder brachte und eine schnulzige, langweilige orientalische Melodie erklingen ließ. Viele wurden hellwach und gaben sich gegenseitig Signale. Noch kräftigere Schlucke aus den Cola-Flaschen, die jetzt in etwa zu gleichen Teilen Cola, Cognac und Spucke enthielten.“

CRITICA

La religione influenza la vita e l’aspetto di tutti i paesi islamici. Come nell’Europa cristiana non ci si può immaginare un villaggio senza chiese, municipio e osteria, così moschee, minareti, e, a volte, anche il divieto di bere alcool e di mangiare carne di maiale, sono dei motivi dominanti in paesi d’impronta musulmana. Sono apparenze che immediatamente colpiscono ogni viaggiatore. Una serie d’indizi fa pensare ad una commistione tra religione, legge e politica, ma noi l’abbiamo percepita distintamente appena dopo i noti fatti degli ultimi anni. Che libertà hanno gli islamici nell’interpretazione delle loro Scritture? L’obbligo di partecipare alla guerra santa è formulato chiaramente in Corano e Sunna? Che dice il Corano a proposito degli attentati suicidi? Ha senso l’intromissione dei portatori dei valori occidentali in una società con proprie norme? Questo libro tenta di rispondere a tali domande ed ad altre simili a queste dalla prospettiva del viaggiatore (cristiano) e di corroborare i fatti con citazioni dalle Scritture e dalle opinioni di personalità competenti.

“Così, tra il dilemma di una società divisa, di una conseguente doppia morale nei paesi “occidentalizzati”e di una sempre più difficile chiusura dei paesi della “pura fede”, che oggi non può essere sicura di godere dell’appoggio incondizionato in tutti i paesi islamici, il mussulmano, senza la guida di un’inesistente Chiesa islamica, si trova in un campo polarizzato tra identità e progresso.
Nel sistema islamico è immanente la mancanza di un’istanza suprema riconosciuta e ciò porta ad interpretazioni quantitativamente, non qualitativamente, molto diverse delle Sacre Scritture, la cui lettera è considerata parola immutabile di Dio e pretende di avere validità assoluta per tutti i secoli.
A questo proposito una frase da un’intervista della F.A.Z. (27.04.07) a Ezhar Cezairli, rappresentante degli islamici secolari alla seconda Conferenza Islamica in Germania: “Nel modo di vedere islamico non ci può essere nessun’istituzione tra Dio e l’individuo e nessuno può parlare per tutti gli islamici. Per il Governo questo può essere un problema, perché gli manca un interlocutore. Ma così è per i mussulmani: chi qui volesse dire come istanza suprema come si debba vivere l’Islam, non agirebbe in modo conforme all’Islam”.

La pratica di derivare dal Corano, passando per la Sunna, delle regole pratiche di comportamento, incontra ben presto i suoi confini, se si leggono i Testi Sacri in testo originale (qui: in traduzione tedesca, editore Der Islam, Frankfurt, 2004), dato che il senso di molti passi è contingente ad una determinata situazione e non conosce una logica kantiana della validità universale. Perciò spesso s’incontrano numerose versioni, che permettono ai saggi ed ai tribunali di lavorare per decenni all’interpretazione corretta di un certo passo. Se tutta una dottrina è costruita su questo punto, allora si assiste ad una divisione con ogni interpretazione discordante: l’attuale aspetto del mondo islamico consiste per noi (e anche per la maggioranza dei mussulmani) in un inestricabile groviglio di scuole e sette, che comunicano tra loro per mezzo di un fil rouge che noi non comprendiamo. Nonostante ci siano divisioni, la percezione religiosa della popolazione è piuttosto uniforme ed ostilità di matrice religiosa tra islamici sono generalmente opera di disinformazione ed istigazione da parte di leader informali o di centri di interesse esterni.”

“Nel pomeriggio ci sorprese un temporale tropicale, che tenne tutti, anche i parenti dei partecipanti (al congresso) prigionieri nell’hotel. Buon per noi, dato che avevamo organizzato un evento di formazione con proiezione di film sull’istruzione dei diabetici.
I primi spettatori arrivarono già un’ora prima dell’inizio previsto ed erano donne e bambini, che presero posto sul pavimento davanti allo schermo. Le donne saudite sedevano immobili nei loro chador neri, mentre i bambini avevano preso possesso della sala e trascinavano ogni sorta di veicoli di plastica da un capo all’altro della sala. Le donne provenienti da paesi più liberali, come Egitto, Siria e Giordania, portavano vesti più colorate e stavano a viso scoperto (in un gruppo chiuso è permesso). Così potevano controllare meglio le attività dei loro bambini.
Gli uomini arrivarono appena in tempo per l’evento e per prima cosa dovettero calmare i bambini, entusiasti del promesso cinema dall’Europa. Mesi prima della proiezione avevamo chiesto al Ministero della Sanità saudita il permesso di mostrare della pelle nuda, per esempio un’area di cm 5 x 5 attorno all’ombelico, durante un’iniezione di insulina. I film erano stati esaminati criticamente da varie commissioni e alla fine ci salvò una dichiarazione della Società Internazionale per lo Studio del Diabete, che certificava che i film erano destinati solamente alla proiezione davanti ad un pubblico professionale. Perciò l’allegra festa famigliare per noi era fonte di preoccupazione: se la Polizia fosse entrata, sarebbe stato difficile convincerli che casalinghe golose e bambini rumorosi facevano parte di un pubblico professionale.”

“Sulla mente di qualche intellettuale la radicale semplicità dell’Islam può esercitare un certo fascino, poiché, nella sua versione minima, non pretende dall’intelligenza umana nessuna forzatura, per seguire la logica della Fede. C’è un unico Dio e non una Trinità che necessita spiegazioni, nessun dogma di un Dio che si fa uomo, nessuna transustanziazione eucaristica, che nella Storia hanno causato tante controversie teologiche. Anche la preghiera collettiva dovrebbe servire solo al rafforzamento del sentimento di comunità, non a chiedere favori personali a Dio, alla Vergine Maria ed ai Santi. Il Cristianesimo pretende che si creda senza porsi domande sui dogmi (nel caso estremo credo quia absurdum), l’Islam non ha dogmi che potrebbero contrastare la ragione comune. Con questi argomenti il celebre islamista ebreo Ignaz Goldziher (1850-1921) motivò la conversione all’Islam di appartenenti ad altre religioni, soprattutto al Cristianesimo.
Non avendo l’Islam una Chiesa istituzionale, la conversione è facilissima, basta ripetere due volte davanti a testimoni mussulmani autorizzati la cosiddetta shahada: “Non c’è nessun Dio oltre a Dio r Maometto è il Suo profeta”. Quando però si è divenuti mussulmani, bisogna pensare che l’“uscita”, cioè la conversione ad altra religione, è punita con la morte.
Chi diviene mussulmano perché attratto individualmente da questa religione, si muove filosoficamente intorno all’ateismo, almeno all’agnosticismo, perché Allah è un Dio simbolico e può essere interpretato senz’altro in modo panteista come “Spirito dell’Universo”. Però, appena questo “mussulmano per motivi intellettuali” si confronta con le mille finezze dell’interpretazione dell’etica islamica e con la loro derivazione da Sacre Scritture poco chiare, in genere seguirà la propria immagine del mondo e fuggirà dalle dispute sull’interpretazione delle Scritture come fondamento di etica e diritto, come prima era fuggito dalla Fede pretesa dalla Chiese cristiane.
L’uomo della strada nato mussulmano non si porrà domande approfondite: condurrà la sua vita secondo i semplici principi, che gli furono insegnati da bambino. Nelle questioni pratiche si rivolgerà ad una persona rispettata, come il padre o un Imam e seguirà con rispetto la loro opinione, qualunque essa sia.
Il mussulmano colto, cui non sfugge il dramma di una religione cristallizzata nel passato, con i suoi tentativi disperati di adattarsi in qualche modo alla nostra epoca, si trova oggi più che mai in una morsa.”

“Già durante i primi decenni dell’Islam gli Ebrei ed i Cristiani erano popoli del Libro, in quanto loro, come i mussulmani, credevano in un solo Dio e consideravano la Bibbia come Libro Sacro; per questo potevano praticare indisturbati la loro religione. Ufficialmente l’Islam riconosce la libertà assoluta di coscienza e cerca di praticare la tolleranza più ampia possibile. E’ scritto nel Corano: “Non disprezzate quelli che chiamano (altri Dei) invece di Allah, altrimenti essi disprezzerebbero Allah senza conoscimento” (6, 109).”

“Quasi nessuno mi rivolgeva la parola, le mie guardie del corpo sbrigavano le formalità e rispondevano per me alle scarse domande. Un segno con il piede significava che dovevo assentire. Nella notte, una fresca brezza aveva preso il posto della calura, non ero l’unico che cominciava ad avere freddo, lo notavo dalla mimica dei miei compagni di tavola. Man mano che la notte rinfrescava, la bottiglia di Pepsi Cola veniva fatta girare sempre più spesso. Con ogni sorso gli ospiti sembravano più rilassati, più loquaci. Io saltai i primi giri, dato che la bevanda ghiacciata non era l’ideale per riscaldarmi. Mostrai con il dito una brocca con tè di menta caldo. Ahmed mi sussurrò che era meglio bere la Pepsi. Temendo di infrangere un qualche comandamento dell’ospitalità, mi feci versare un bicchierone di Pepsi.
Strano gusto, questa Pepsi, aromatica, speziata, rilassante. Non vorrei dirlo, ma assomiglia al Cognac… Ahmed e Ali mi guardavano divertiti. Un anziano invitato notò che ero imbarazzato e mi disse con una strizzatina d’occhio: “In Indonesia non avete bisogno di queste cose, lo potete bere dovunque, vero?”.
Io sorrisi amichevolmente, come se non avessi capito nulla. Ahmed rispose in francese che io ero un mussulmano osservante anche in Indonesia.
Evidentemente lì non sapeva nessuno che gli Indonesiani hanno gli occhi a mandorla e era troppo buio per accorgersi che il taglio dei miei occhi non era proprio orientale. O forse erano abbastanza di ampie vedute per non badare a particolari.
Le bottiglie di Pepsi fecero i loro giri finché nessuno era più in grado di leggere dal Corano. Io non capivo una parola della loro conversazione, ma l’espressione delle facce era eloquente. Ci si era sorpresi a vicenda a commettere il peccato, il peccato consumato in gruppo era diventato normale, doveva essere però ancora aumentato, per conservare il gusto del frutto proibito. Si raccontarono barzellette sporche, alcune facce sensibili ancora arrossivano, mentre il narratore faceva pause strategiche, ridacchiando di gusto.
Dal cortile dove festeggiavano le donne non giungeva nessun suono ed io m’incuriosii; in Europa lì sarebbe stato almeno altrettanto rumoroso che nel cortile degli uomini: ragazzine sghignazzanti, madri che impartivano istruzioni severe, vestiti ostentati, regali di nozze… Io mi alzai, feci come se volessi andare al bagno ed andai nel cortile neutro. Alì stava già vicino a me.
“Non andare a pisciare se non sei circonciso!”
“Voglio solo vedere cosa stanno facendo le donne”
“Non si può ancora, solo quando te lo dico io. Finché anche un solo uomo è sobrio ci possono essere problemi”
Ritornato nel cortile degli uomini, ebbi l’impressione che non avrei dovuto rimandare ancora a lungo la mia visita alle signore. Sbadigli, risate sgangherate per nulla, i più anziani russavano. Fino a quando qualcuno portò un mangiacassette e fece risuonare una melodia orientale noiosa e melensa. Molti si svegliarono di colpo e si dettero a vicenda dei segnali. Sorsi ancora più abbondanti dalla bottiglia di Pepsi, che ora conteneva circa in parti uguali Cola, Cognac e sputo.”

Kritik

Frederik Weitz
(Media-Mania, 2008)

Julius Franzot ist Journalist und Pharmazeutika-Vertreter. Er ist unterwegs für eine Firma, die Mittel zur Diabetes herstellt. Und als solcher bereist er Länder, in denen die muslimische Glaubensgemeinschaft mehr oder weniger vertreten ist.
Seine Eindrücke hat er in Reiseimpressionen zusammengefasst. Es sind kurze Erzählungen, oder – wenn man das lieber hört – Berichte. Vor allem aber sind es Schilderungen einer Lehre, der Lehre eines christlichen Ländern entstammenden Bürgers, der sich in die islamische Kultur begibt. So ist ein Leitthema in den Geschichten der Satz „Damals wusste ich noch nicht …“, und oft auch „Später wurde mir klar …“.
Was hat Franzot uns zu erzählen? Vielerlei: von Männern und Frauen; von strengen Sitten und einem modernen Gesundheitssystem; von Alkohol, der aus Sellerie gebrannt wird; von der Bestrafung von Dieben durch Fingerabhacken; von Frauen, die Auto fahren, weil der Koran dies nicht verbietet; und von Frauen, die kein Auto fahren, weil der Koran dies nicht als weibliche Tugend hinstellt. Die Reiseberichte stammen aus allen möglichen Teilen der arabischen Welt: Marokko, das Franzot wohl privat besucht hat, Saudi Arabien und Ägypten, Oman, Tunesien, der Türkei und Mazedonien. Zeitlich erstrecken sich die Berichte von 1975 bis 2006. Sie spiegeln Wandlungen in der arabischen Welt wieder, Verwestlichungen und Radikalisierungen.
Man könnte vielleicht eine Zusammenfassung versuchen; doch an diesem Buch (unter vielen anderen) muss dieser Versuch scheitern. Franzot sammelt auf, was an Erzählenswertem am Wegrand liegt.
Zur Hälfte ist dieses Buch ein Glücksgriff. Der Erzähler stellt sich nicht in den Dienst einer poetischen Gerechtigkeit. Stattdessen schildert er seine eigenen Irrungen und Wirrungen: Der Leser nimmt an dem Leben und den Missverständnissen des Erzählers teil. So enthüllt sich von Geschichte zu Geschichte auch die Grenze, die zwischen der islamischen und der christlichen Welt entsteht – eine Grenze aus Missverständnissen, aufgebaut aus fragmentarischem Wissen, aus dem oberflächlichen Schein, aus aus dogmatischem Eifer. Kritisch beäugt der Autor gerade diesen dogmatischen Eifer, immer aber mit einer leichten, untergründigen Ironie und mit viel Liebe zu den Menschen, denen er begegnet. Manchmal gelingt dies allerdings nur halbherzig; dann gerät das Buch ins Krude, Undurchdachte.
Sprachlich sind die Erzählungen sehr gemischt. Ein großer Könner des Wortes ist Franzot nicht. Manche Sätze glänzen in ungewollter Zweideutigkeit. Auf der anderen Seite aber ist er ein ordentlicher Erzähler. Durch Zitate, Gespräche und philosophische Fragmente reichert er das Eindeutige bewusst mit dem Zwiespältigen an, steigert dadurch die Spannung, bringt beliebte Vorurteile bei sich und beim Leser ins Wanken und macht das Buch insgesamt zu einem lehrreichen Vergnügen.
Sieht man also von einigen Formulierungen ab, kann man dieses Buch empfehlen. Einerseits, um sich dem Islam und der moslemischen Kultur unterhaltsam anzunähern, andererseits um eine weitgehend liberale, offene Geisteshaltung atmen zu dürfen.
Auf den Wegen des Islams

Von Renate Grim, Trieste Arte&Cultura, Dez. 2008

Auf dem ersten Blick sieht dieses Buch wie eine weitere Sammlung von Reisegeschichten aus, wie sein Vorgänger Aktenkoffer und Seidenstrümpfe. Hier gilt aber die Aufmerksamkeit des Autors nicht mehr dem Reisenden als solchem, der gerne malerische Gegenden und liebenswürdige Personen beschreibt, sondern konfrontiert uns Franzot mit der blanken Realität, ohne Fiktion und ohne Verzierungen.
In diesem Buch setzt sich der Autor mit einer besonderen und komplexen Realität auseinander, mit Lichtjahre von den unsrigen entfernten Lebens- und Denkweisen. Das Interesse für den Islam ist heute ein hochaktuelles, oft von einer harten Polemik überschattetes Thema. Die Geschichten, aus denen dieses Buch sich zusammensetzt folgen dem Leitfaden der Reflexionen über Texte und Zeugnisse des Islam und finden dort ihre natürliche Ergänzung. Es handelt sich um ein facettenreiches Universum, wie man unschwer an den Beispielen Bosniens und Mazedoniens einerseits und Saudi Arabiens anderseits erkennen kann.
Wiederkehrende Themen werden jeweils unter einem anderen Licht betrachtet. Die Straßen sind zwar Einkaufsmeilen, aber die Männer müssen die ihnen vorbehaltenen Einkaufszeiten beachten, damit keine der verschleierten Frauen sich indiskreten männlichen Blicken aussetzen müsse. Die Strände können zwar unbeschwerte Ferienparadiese, wie in Tunesien, sein, oder von der Polizei streng bewachte Orte, wie in Saudi Arabien, wo am Eingang dem Fremden der Pass für die Dauer des Besuches eingezogen wird und die Polizei das Fotografieren so streng reglementiert, dass es fast unmöglich macht. Die Frauen sollen sich in Betonbuden am Strand aufhalten, um nicht zu dunkel im Gesicht zu werden. Wenn der Mann einverstanden ist, dann kann die Frau auch ins Wasser, allerdings angezogen und voll verschleiert, und trocknet sich in der Strandbude mit der Brise und dem Reflex der Sonne im Meer. Ein kleiner Fehler um Verhalten und die Frau riskiert die Abstoßung und damit die Verbannung ins gesellschaftliche Abseits. Das Alkoholverbot im Koran ist nicht eindeutig, anders als das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch. Deswegen klaffen die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften von Land zu Land krass auseinander. Paradoxerweise ist auf Bahrein der Verzehr von Alkohol völlig frei und diese Freizügigkeit führt am Wochenende Scharen von saudischen Touristen, die daheim alkoholische Getränke durch das mühevolle Schwarzbrennen von Obst und Gemüse gewinnen müssen. Nach dem alkoholseligen Feiertag bei den liberalen Nachbarn kehren die Saudis mit dem Auto nach Hause zurück über eine wegen der zahlreichen Autounfälle berüchtigte Brücke. In Saudi Arabien gibt es keine Alkoholkontrollen, da man nicht zugeben will, dass man im Lande Alkohol zu sich nehmen kann.
Wenn wir auf den eher reflexiven Teil des Buches übergehen, dann erklärt Franzot unmissverständlich, dass die tiefere und ursprünglichere Orientierung des Islams die juristische Normierung des Lebens ist. Er macht sich Gedanken über das Vermögen der westlichen Welt, die Verflechtung von Politik und Religion zu begreifen und zu akzeptieren, insbesondere wenn sie alten und wortgetreu tradierten texten entstammt. Heutzutage werden aber die Stimmen derer laut, welche die Vorschriften angesichts der sozialen Veränderungen im Laufe der Jahrhunderte revidieren möchten. Im Buch wird eindrucksvoll dargelegt, dass die Religion einen großen Einfluss auf den Alltag ausübt und die Mentalität der Gläubigen prägt. Anderseits ist die starke Anziehungskraft des Konsumismus nicht zu übersehen. Die Gewissen der islamischen Gelehrten sind darüber beunruhigt, aber die Diskussion findet auch Eingang in unsere eigenen Gewissen. Nach der Meinung des Autors wird die westliche Welt eines Tages nicht umhin kommen, neue soziale und wirtschaftliche Werte und Vorstellungen anzunehmen, da man bald feststellen wird, dass der blinde Glaube an die reine Marktwirtschaft überholt ist. Was wird man dann für Werte haben? Eine solche Diskussion ist unumgänglich, die Frage bleibt dennoch offen, womit wir unsere heutigen Werte ersetzen werden.
Franzot stellt hier Gegenfragen wie „gibt es im Islam ein Wille zur Vorherrschaft und/oder zum Heiligen Krieg?“. Oder gibt es eher die Hoffnung auf eine ehrliche Miteinbeziehung in der Gesellschaft, auf eine ehrliche Integration? Damit ist nicht die Aufgabe der eigenen Religion gemeint, sondern die selbstverständliche Annahme von Pflichten, Verantwortungen und Normen, die von jedem zivilisierten und liberalen Lebensraum gefordert werden. Wir müssen zugeben, dass die westliche Welt, trotz aller ihrer Unzulänglichkeiten, sich dem Risiko der Begegnung mit dem „Anderen“ geöffnet hat und sich die Frage nach einem Zusammenleben in der Andersartigkeit gestellt hat. Eine intelligente Neugierde hat Franzot bewogen, diese Thematik zu vertiefen, um sie besser zu verstehen. Der Autor hat den Koran in deutscher Übersetzung gelesen und diese Lektüre mit dem Studium weiterer Texte vervollständigt. So konnte er sich ein Bild von den Disputen und Streitigkeiten zwischen den islamischen Schulen machen, die genauso zanken, wie es einst die Christen getan hatten. Der Islam kennt aber keine einheitliche rechtlich-theologische Grundlage und wir stehen voller Unbehagen angesichts einer Religion, die gleichzeitig auch Gesetz ist, welche die Denkweise und die Lebensführung der Menschen bis ins letzte Detail regeln will, ohne aber eine einheitliche und unbestrittene Basis zu bieten. Missverständnisse führen dann oft zu einer scharfen Trennung zwischen der „guten“ Lebensführung des Moslems und der „schlechten“ des Andersgläubigen. Oft ruft diese Wertung bei den Christen eine gleiche Reaktion hervor, die mit umgekehrten Vorzeichen einhergeht. Man kann sich schwer vorstellen, dass ein Gott Massenmorde im Namen der Religion rechtfertige. Wir stehen so immer noch vor dem Problem, dass, wenn wir Moslems in unserer Gesellschaft aufnehmen, wir einerseits in der Pflicht stehen, sie zu respektieren und ihnen zu helfen, ein Leben in Würde bei uns zu führen, anderseits müssen wir auch inständig von ihnen verlangen, dass sie die nicht-islamische Welt nicht als Feind betrachten.
In seinem Buch hat Franzot keine Lösung parat, um eine Brücke zwischen den beiden Religionen zu bauen, er ist dennoch überzeugt, dass es richtig sein könnte, eine historische Deutung der islamischen Vorschriften vorzunehmen – vergessen wir nicht, dass der Islam um 630 Jahre jünger als das Christentum ist – und ist der Meinung, dass jede Reform des islamischen Glaubens nur richtig greifen kann, wenn sie in den Herkunftsländern der Muslime durchgeführt wird: Eine Reform, die in der Emigration entsteht, wird auf Dauer keinen Bestand haben.

 

“Auf den Wegen des Islams“, ein neues Buch auf Deutsch des Triestiners Julius Franzot

Ein Interwiew von Giovanni Tomasin, Il Piccolo, Triest, 17. Januar 2009

Das letzte Buch des Triestiners Julius Franzot (Wiesenburg Verlag, Schweinfurt), „Auf den wegen des Islams“ kann sowohl als Essay als auch als Reiseerzählung betrachtet werden: Es handelt sich um eine historische und kulturelle Reise durch die islamische Welt von Nordafrika bis zum Balkan über die Türkei und die Arabische Halbinsel.
Das Buch ist auf Deutsch, Muttersprache des Autors, und gründet auf eine Vielzahl von Reisen in islamischen Ländern im Laufe von Jahrzehnten. Diesen Reiseerlebnissen schlossen sich Interviews, Forschung und einschlägige Studien an.
„Auf den wegen des Islams“ behandelt ein Thema, das in der letzten Dekade die Aufmerksamkeit der ganzen Welt erregte, bis zum neulichen dramatischen Gipfel der letzten Tage. Der Autor lehnt aber die Vision eines „Civilisation Crash“ ab: „Man muss vorweg sagen, dass der Islam um 630 Jahre jünger als das Christentum ist. Vor sechs Jahrhunderten stand die christliche Religion noch vor Galileis Prozess! Die Globalisierung zwingt heutzutage den Islam, nach neuen Mitteln und Wegen zu suchen, um sich mit einer Welt auseinander zusetzen, die eine tiefe Wandlung durchgemacht hat. Der Westen befindet sich seinerseits inmitten einer Krise der Werte, nach dem Scheitern der Ideologien des 20. Jahrhunderts und der aktuellen Wirtschaftskrise. Es ist verständlich, dass, wenn sich zwei Kulturen treffen, die sich beide in einer Umbruchsphase befinden, es Reibereien geben kann“.
Franzot ist der Meinung, dass nur ein bestimmtes, gegenseitiges Entgegenkommen den Konflikten ein Ende setzen wird: „Die islamische Welt wird auf die wörtliche Auslegung ihrer Schriften verzichten müssen und der Westen wird zur Einsicht kommen müssen, dass er solche Werte, an denen man selbst erheblich zweifelt, nicht woanders exportieren darf.“
Franzot hatte Gelegenheit, mit islamischen Religionsgelehrten in Afrika, Asien und Europa ins Gespräch zu kommen: „Den `typischen´ Moslem gibt es einfach nicht. Es ist schon richtig, dass man auch auf Fundamentalisten treffen kann, aber in all den Jahren habe ich keinen kennengelernt, der bereit gewesen wäre, die Anwendung von Gewalt zu rechtfertigen“.
Die Kondition der Frau ist ein anderer Kernpunkt der Debatte über den Islam im Westen; der Autor meint, man sollte die Situation dem Lande entsprechend beurteilen: „In dieser Hinsicht gibt es zumindest drei Kategorien von Ländern. Einige Länder in Afrika sind sehr rückständig, dort wird sogar die weibliche Genitalverstümmelung praktiziert, und die Situation der Frau ist wirklich erbärmlich. Es gibt dann fundamentalistische Länder, wie die auf der arabischen Halbinsel, in denen die Frau zwar dem Mann untergeordnet ist, aber sie ist in jenem Wertesystem aufgewachsen und sieht diese Zustände eher als Schutzfaktoren an. Länder wie Marokko und die Türkei stehen in einem engeren Kontakt mit dem Westen und dort sind die Frauen oft unglücklich, weil sie ihre eigene Lage mit derjenigen westlicher Frauen vergleichen. Es ist wie Platos Höhle: Solange man das Licht nicht sieht, versteht man nicht, dass es auch eine andere Realität geben kann“.
Franzot ist auf der Suche nach einem Verleger, um eine italienische Übersetzung dieses Buches veröffentlichen zu lassen: „Einige meiner früheren Bücher waren zu sehr auf Leben und Politik in Deutschland bezogen, um für den italienischen Leser interessant und verständlich zu sein. Das Thema von ´Auf den Wegen des Islams´ ist dagegen überall hochaktuell und ich möchte gerne dieses Buch auch in Italien verlegt wissen“.
Der Autor wird demnächst seinen neuen Roman veröffentlichen. Die Handlung spielt in Deutschland: „Das Thema des Buches ist das Mobbing. Ich habe mich an der tatsächlich stattgefundenen Schließung einer Firma inspiriert und habe darauf eine Geschichte aufgebaut, die mir ermöglicht hat, das Phänomen des Mobbings vom geschichtlichen, sozialen und psychoanalytischen Blickwinkel aus zu behandeln. Dabei habe ich sowohl den Gesichtspunkt des Opfers als auch den des Täters berücksichtigt“.
Julius Franzot ist seit 1980 in der pharmazeutischen Industrie tätig gewesen. Seit 2005 ist er hauptberuflich Schriftsteller und Übersetzer. Seit zwei Jahren arbeitet er mit dem Kulturverein „Friedrich Schiller“ zusammen.

 

“Auf den Wegen des Islams“

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„Marrakesch – 1984 – Platz der Gehenkten, illegale , junge Touristenverführer mit Berliner Akzent, denen schon in diesen frühen 1980 ‚ er Jahren der Zorn auf den Westen anzumerken war!
Saudi – Arabien 1988, wenn es Zeit wird, die Gebetsteppiche auszurollen, lassen die Gläubigen ihre Jacken und Brieftaschen am Tisch zurück, keiner wird ihnen das Geld stehlen.
Alle wissen, demjenigen, der stiehlt, wird öffentlich ein Finger oder sogar die Hand abgehackt!
Faszinierend verschiedene und andersartige Eindrücke einer gegensätzlichen Welt.
Moderne Technik neben durch die Wüsten schaukelnden Kamele.
Und überall der intensive Bezug auf die Religion, das Freitagsgebet und die vielen kleinen Koranschulen in engen Seitenstrassen.
Es ist dem 1956 geborenen Julius Franzot positiv anzurechnen, dass er in jedem Kapitel versucht, seine Eindrücke in einen zeitlichen und sozialen Rahmen zu setzen. Wir erfahren auf diese Art mehr über das Land und die religiösen und politischen Grundlagen der Staaten in Nordafrika.
Dies ist ein hochinteressantes Buch, das uns einen grossen Teil der islamischen Welt näherbringt!“

CRITICA

Julius Franzot è giornalista e rappresentante di prodotti farmaceutici e gira il mondo su incarico di una Ditta che produce farmaci antidiabetici. In questa qualità visita Paesi in cui la religione islamica è più o meno presente.
Ha raccolto le sue impressioni in questo libro. Si tratta di racconti brevi, o, se si preferisce, di reportages. Però si tratta soprattutto della rappresentazione di una dottrina, vista da un viaggiatore proveniente da Paesi di religione cristiana che si addentra nella cultura islamica. Perciò un filo conduttore in questi racconti è rappresentato dalle frasi: „Quella volta ancora non sapevo…“ e „Poi mi divenne chiaro…“.
Cos’ha da raccontarci Franzot? Molto: di uomini e donne; del rigore dei costumi e di un moderno sistema sanitario; di alcool ricavato dal sedano; di ladri puniti tagliando loro le dita; di donne che guidano, perché il Corano non lo proibisce e di quelle che non guidano, poiché il Corano non lo considera una delle virtù femminili. I racconti di viaggio vengono da tutte le parti del mondo islamico: Marocco, meta di una visita privata di Franzot, Arabia saudita, Egitto, Oman, Tunisia e Macedonia e si collocano tra in 1975 ed il 2006. Rispecchiano i mutamenti nella società islamica, l‘ occidentalizzazione e la radicalizzazione.

Si potrebbe tentare di fare un riassunto, ma con questo libro, come pure con molti altri, il tentativo è destinato a fallire. Franzot raccoglie gli episodi degni di essere narrati che trova ai lati del suo cammino.
Per metà questo libro è una scelta fortunata. Il narratore non si colloca all’interno di una giustizia poetica, comunque definita, ma piuttosto riporta i suoi propri equivoci e le sue peregrinazioni: il lettore partecipa alla vita ed agli errori del narratore. Da episodio a episodio si scopre anche il confine tra il mondo illamico e quello cristiano, un confine fatto di malintesi che si fondano su di una conoscenza lacunosa, di apparenze superficiali, di zelo dogmatico. L’autore osserva criticamente proprio questo „zelo dogmatico“, sempre con una leggera ironia di fondo e con molto affetto per le persone che incontra. A volte questo non riesce del tutto sinceramente, ed allora si notano episodi crudi, privi della necessaria riflessione.
Dal punto di vista linguistico i racconti offrono un quadro molto misto. Franzot non è un grande artista della parola, alcune frasi brillano per la propria ambiguità. D’altra parte egli è anche un buon narratore: con citazioni, dialoghi e frammenti filosofici arricchisce volutamente le certezze con i dubbi e così alza la tensione, fa traballare degli abituali luoghi comuni davanti ai suoi occhi ed a quelli del lettore e rende così il libro complessivamente un piacere istruttivo.
Tralasciando alcune formulazioni, si può raccomandare la lettura di questo libro. Da un lato per avvicinarsi in modo divertente all‘ Islam ed alla cultura islamica, dall’altro per gustare una forma mentis prevalentemente liberale ed aperta.

 

Sulle vie dell’Islam

di Renate Grim, Trieste Arte&Cultura, dic. 2008

Di primo acchito il libro sembra contenere, come il precedente Aktenkoffer und Seidenstrümpfe, o soliti racconti di viaggio, a cui Franzot ci ha abituato. L’attenzione di Franzot non è più incentrata sul viaggiatore come tale, disposto ad elogiare luoghi pittoreschi e personaggi amabili, ma ci offre la realtà in presa diretta, senza finzioni od infiorettature.
In questo nuovo libro l’autore si è occupato di una realtà particolare e complessa, si è interessato ad un modo di vivere e di pensare radicalmente diverso dal nostro. L’interesse per l’Islam oggi è divenuto un tema di grande attualità, spesso oggetto di roventi polemiche. Le storie di sui si compone questo libro trovano un loro filo logico ed il naturale completamento nelle riflessioni sui testi e sulle testimonianze dell’Islam. Un universo con infinite sfaccettature, com’è evidente, per esempio, dal confronto tra i capitoli su Bosnia e Macedonia e quelli sull’Arabia Saudita.
Certi temi ricorrenti sono visti ogni volta sotto luci diverse. Le strade servono per fare shopping, ma gli uomini devono attenersi ai turni, in modo da evitare alle donne, quantunque velate, l’imbarazzo di sguardi maschili indiscreti. Le spiagge possono essere spensierati paradisi di vacanza, come in Tunisia, ma anche, come in Arabia Saudita, luoghi strettamente controllati e sorvegliati dalla polizia, che ritira il passaporto agli stranieri per la durata della visita e disciplina il fotografare tanto severamente, da renderlo quasi impossibile. Le donne sono obbligate a stare al riparo dal sole in casotti sparsi sulla spiaggia, per non avere la pelle del viso troppo scura. Se il marito lo consente, la donna può anche bagnarsi nel mare, tutta vestita e velata, e poi deve asciugarsi con il riflesso del sole all’interno del casotto. Un piccolo errore di comportamento e la donna rischia di trovarsi respinta e messa ai margini della società. L’alcool non è proibito molto chiaramente nel Corano, a differenza del maiale. Perciò la legislazione in merito differisce molto da paese a paese, fino ad arrivare al paradosso del Bahrein, in cui l’uso dell’alcool non è in alcun modo ristretto, e diviene al fine-settimana meta di numerosi turisti sauditi, che a casa loro devono ricorrere alla distillazione clandestina da frutta e verdura. Questi approfittano dell’alcool libero dei vicini e tornano a casa in auto attraverso un ponte tristemente famoso per gli incidenti mortali: l’Arabia Saudita non controlla il tasso alcolico dei guidatori per non dover ammettere che nel paese si fa consumo d’alcool.
Passando alla parte più riflessiva, Franzot, una volta assodato che l’orientamento più profondo ed originario dell’Islam è stato e rimane quello giuridico, si interroga sulla possibilità per il mondo occidentale di comprendere ed accettare l’interconnessione tra la politica ed una religione derivata da testi antichi ed immutabili, che però al giorno d’oggi qualche scuola vorrebbe rivedere alla luce dei cambiamenti della civiltà nel corso dei secoli. Nel libro risulta chiaro come la religione incida sulla vita quotidiana delle persone e ne modelli la mentalità. D’altra parte è indubbia la forte attrazione esercitata dal consumismo. Le coscienze dei dotti islamici ne sono scosse, ma il dibattito turba anche le nostre coscienze. Tuttavia, come sostiene l’autore, prima o poi il mondo occidentale dovrà mettere in campo nuovi valori sociali ed economici, rendendosi conto che una cieca fede nella pura economia di mercato è superata. Quali valori? Non c’è dubbio che una riflessione è doverosa, ma il quesito “con che cosa possiamo/dovremmo sostituirli?” rimane.
Di fronte alle possibili risposte, Franzot pone a sé ed al lettore domande del tipo “esiste nell’Islam una volontà di predominio e/o di guerra santa?” O c’è piuttosto la speranza di un leale coinvolgimento, di un leale processo d’integrazione? Con ciò non si intende una rinuncia all’essere e rimanere mussulmani, ma quella normale accettazione di doveri, responsabilità ed impegni reciproci che ogni spazio civile e liberale richiede. Dobbiamo dire che l’occidente, pur con tutti i suoi difetti, da tempo si è aperto al rischio dell’incontro con l’altro, si è posto il problema di come imparare a vivere nella diversità. Un’intelligente curiosità ha portato Franzot a cercar di capire, ad approfondire l’argomento. L’autore ha letto il Corano in traduzione tedesca, ha completato la lettura con quella di altri testi e si è fatto un’idea di come le correnti e scuole teologiche islamiche disputino le loro tesi, come facevano i cristiani secoli fa. L’Islam però non conosce un unico sistema giuridico-teologico e noi non possiamo non essere perplessi di fronte ad una religione, che è anche legge e pretende di regolare rigidamente il pensiero ed il comportamento delle persone, pur non offrendo una base unica ed inoppugnabile. Incomprensioni ed equivoci portano spesso ad una dicotomia tra l’esistenza “buona” del mussulmano e quella “cattiva” di chi non lo è, che in molte menti cristiane sfocia nella reazione uguale e contraria. E’ difficile credere che ci possa essere un Dio che giustifichi stragi perpetrate in nome della religione. Rimane il problema che quando accogliamo islamici tra di noi, sia nostro dovere da un lato rispettarli ed aiutarli a vivere in modo dignitoso, ma dobbiamo anche chiedere con fermezza di non concepire il mondo non islamico come un nemico.
Nel suo libro Franzot non prospetta una soluzione per gettare un ponte tra le due religioni, considera però che la direzione giusta potrebbe essere una secolarizzazione dell’Islam – che, non dimentichiamolo, è di 630 anni più giovane del Cristianesimo – e ritiene che una qualsiasi riforma della religione di Maometto possa essere efficace solo se condotta nei paesi di origine dei mussulmani: se la riforma nasce nell’emigrazione non avrà effetti profondi e duraturi.

 

„Sulle vie dell´ Islam“, nuovo libro in tedesco del triestino Franzot

Intervista di Giovanni Tomasin, Il Piccolo, Trieste, 17 gennaio 2009

Saggistica e racconto di viaggio si uniscono nell´ untimo libro del triestino Julius Franzot, edito da Wiesenburg Verlag, Schweinfurt: “Sulle vie dell´ Islam” è un itinerario storico e culturale che attraversa il mondo musulmano dan Nordafrica ai Balcani, passando per la Turchia e la penisola arabica.
Scritto in tedesco, lingua materna dell’autore, il libro nasce da decenni di viaggi nei paesi islamici e da un lungo periodo di ricerche, studi, interviste.
“Sulle vie dell’Islam” tratta un argomento che nell’ultimo decennio si è imposto all’attenzione del mondo in modo eclatante, fino ad arrivare alla cronaca drammatica degli ultimi giorni. L’autore però rifiuta la teoria dello “scontro di civiltà”: “Bisogna premettere che l’Islam è 630 anni più giovane del Cristianesimo: sei secoli fa la religione cristiana non era ancora arrivata al processo a Galileo.
Oggigiorno la globalizzazione obbliga l’Islam a cercare nuovi modi di affrontare un mondo che è cambiato. L’Occidente a sua volta è in crisi di valori dopo il fallimento delle ideologie del ‘900 ed il recente crollo economico: è ovvio che quando s’incontrano due culture entrambe in fase d’adattamento possano nascere degli attriti”.
La fine dei contrasti, secondo Franzot, sarà possibile solo con dei reciproci passi in avanti: “il mondo islamico dovrà rinunciare all’interpretazione letteralista delle sue Scritture, mentre l’Occidente dovrà capire che non può esportare altrove valori di cui nemmeno noi siamo più tanto certi”.
Durante le sue ricerche Franzot ha intervistato religiosi musulmanu in Africa, Asia ed Europa: “Non esiste uno stereotipo del ‘musulmano’, certo si incontrano anche gli integralisti, ma in tutti questi anni non ho mai trovato nessuno che fosse disposto a giustificare l’uso della violenza”.
La questione della donna è un altro dei punti nodali del dibattito sull’Islam in occidente; secondo lo scrittore bisogna distinguere le situazioni a seconda del paese: “Ci sono almeno tre classi di paesi. Alcuni paesi africani sono molto retrogradi, vi si pratica l’infibulazione e la condizione femminile è davvero drammatica. Ci sono poi paesi integralisti, come quelli della penisola araba, in cui la donna è sottomessa all’uomo, ma, essendo cresciuta con quei valori, li accetta come un fattore di protezione. Paesi come Turchia e Marocco, infine, sono a più stretto contatto con l’Occidente, lì le donne sono spesso scontente perché paragonano la loro condizione con quella delle donne occidentali: è un po’come il mito della Caverna di Platone, finchè non si vede la luce, non ci si rende conto che la realtà può essere diversa da quel che si crede”.
Franzot è alla ricerca di un editore che pubblichi una traduzione italiana del libro: “Alcuni dei miei libri precedenti erano troppo legati alla realtà tedesca per poter rendere in italiano. Il tema di ‘Sulle vie dell’Islam’ è invece molto attuale e mi piacerebbe vederlo edito anche in Italia”.
Lo scrittore ora è in procinto di pubblicare in tedesco il suo nuovo romanzo, ambieentato in Germania: “Il tema del libro è il mobbing. Per scriverlo mi sono ispirato ad un fatto reale, la chiusura di una fabbrica, sul quale ho intessuto una storia che mi ha permesso di trattare il problema del mobbing dal punto di vista storico, sociale e psicanalitico, prendendo in considerazione tanto il punto di vista della vittima quanto quello del carnefice”.
Julius Franzot ha lavorato dal 1980 nel settore dell’industria farmaceutica, dal 2005 ha deciso di fare della scrittura la sua professione, cui affianca anche l’attività di traduttore. Collabora inoltre da due anni con l’associazione culturale Friedrich Schiller.

 

„Sulle vie dell´ Islam“

www.cosmos-apotheke-mannheim.de

„Marrakesh – 1984 – Piazza degli Impiccati, giovani acchiappaturisti abusivi con accento berlinese, che già agli inizi degli anni ’80 mostravano la loro rabbia verso l‘ Occidente!
Arabia Saudits 1988, quando giunge l’ora di srotolare i tappeti per la preghiera i credenti lasciano le loro giacche, complete di portafogli, sul tavolo, dato che nessuno ruberà loro il denaro.
Tutti sanno che al ladro viene amputato pubblicamente un dito, se non la mano!
Impressioni affascinanti e variegate di un mondo pieno di contrasti.
Tecnica moderna accanto a cammelli ondeggianti nel deserto.
Dappertutto il costante riferimento alla religione, alla preghiera del venerdì ed alle tante piccole scuole coraniche negli stretti vicoli.
E‘ da riconoscere a Julius Franzot, nato nel 1956, che in ognuno dei capitoli tenta di inserire le sue impressioni in una cornice temporale e sociale. In questo modo veniamo a conoscenza di nuovi aspetti dei Paesi trattati e dei fondamenti religiosi e politici degli Stati del Nordafrica.
Si tratta di un libro veramente interessante, che ci avvicina ad una grande porzione del mondo islamico!“